von Maximilian Essig
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19. August 2025
Mit einem feierlichen Spatenstich und hochkarätiger Beteiligung aus Politik, Verwaltung und Wirtschaft wurde am gestrigen Donnerstag der Startschuss für den ersten Bauabschnitt des Heinrich-Hertz-Campus in Birkenfeld gegeben. Der Campus entsteht auf dem Gelände der ehemaligen Heinrich-Hertz-Kaserne und soll sich in den kommenden Jahren zu einem zukunftsweisenden Standort für Gewerbe, Innovation und nachhaltige Stadtentwicklung entwickeln. Die rund 25 Hektar große Konversionsfläche wird durch die EGHC Birkenfeld mbH entwickelt und bildet eines der zentralen regionalen Strukturprojekte in Rheinland-Pfalz. Im Rahmen des Spatenstichs überreichte Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt einen Förderbescheid über zusätzliche Mittel für die weitere Erschließung – ein deutliches Zeichen der Unterstützung seitens des Landes. Ein Ort mit Geschichte – und mit Zukunft Bereits jetzt haben sich erste Unternehmen auf dem Campus angesiedelt – darunter eine Elektrotechnikfirma, eine Schreinerei und eine Dachdeckerei. In der ehemaligen Bundeswehrturnhalle, die heute bereits in privater Hand ist, sollen künftig sportliche Angebote entstehen. „Der Heinrich-Hertz-Campus ist weit mehr als ein neues Gewerbegebiet“, betonte Maximilian Essig, Geschäftsführer der EGHC Birkenfeld mbH, in seiner Rede. „Er ist ein Ort der Bewegung, der Zusammenarbeit und der wirtschaftlichen Zukunft – mitten im ländlichen Raum, aber mit Strahlkraft weit darüber hinaus.“ Starke Partnerschaft, breite Unterstützung Die Entwicklung des Campus ist ein Gemeinschaftsprojekt vieler Akteure: Neben der EGHC als Eigentümerin und Projektträgerin sind auch die Stadt Birkenfeld, die Kreissparkasse, die Volksbank, die WVE GmbH und die FIRU mbH als Gesellschafter beteiligt. Das Land Rheinland-Pfalz begleitet das Projekt intensiv und unterstützt es über das Wirtschaftsministerium mit erheblichen Fördermitteln. Landrat Miroslaw Kowalski, Stadtbürgermeister Rainer Lampel, Ministerin Schmitt und zahlreiche weitere Gäste würdigten in ihren Ansprachen die Bedeutung des Projekts für die Region und für das Land. Für besondere Begeisterung sorgte zum Abschluss eine spontane sportliche Showeinlage des neuen Turnhallenbesitzers, dem Profiturner Herrn Ghazaryan. Nächste Schritte Bis Frühjahr 2026 soll der erste Bauabschnitt mit dem neuen Gewerbepark Heinrich-Hertz abgeschlossen sein. Im Anschluss ist ein urban durchmischter zweiter Bauabschnitt geplant, der neben weiteren Gewerbeflächen auch Raum für Dienstleistungen, soziale und kulturelle Nutzungen sowie perspektivisch eine Kindertagesstätte schaffen soll.